Verwüstung
Hetzende Worte in meinem Kopf,
triefende Glieder, lähmender Schopf.
Leere und Fülle zugleich,
nichts als grellgelbe Gedanken.
Wie kam ich soweit,
wie weit komme ich noch ?
Steinerne Schritte,
in endloser Macht mich vernichten.
Treulose Flügel am Himmel und Hügel,
bereit mich zu richten wenn,
ich versage ungern doch oft.
Formlose Weiten mich tragen.
Verschleierte Richtung, dunkelnde Sichtung,
bin im Kampf od schon unten ?
Zitternde Räusche von nah und fern,
was ist zu schaffen, was nie zu raffen ?
SebastianD. - 13. Dez, 20:31
Chrisse - 13. Dez, 23:38
die verwendeten Attribute wirken auf mich sehr bedrückend und beunruhigend. Sie relativieren die Substantive, die ohne die Beiwörter eigentlich eher von Freiheit/Klarheit erzählen würden. Hier werden sie aber -personengleich- von Ungewissheit und Angst geplagt.
kerrina - 16. Dez, 16:30
Hui, was für ein düsterer Text. Die Person scheint eher skeptisch in die Zukunft zu schauen, welche endlose Macht will sie vernichten, von welcher formlosen WEite wird sie getragen?