Jetzt sitz ich hier und denke nach
über uns, die Welt und wie es wohl wäre
nicht hier sondern woanders
Menschen kommen und gehen
so auch Freundschaften
und Beziehungen
Wenn man mal darüber nachdenkt
ist es doch erschreckend
wie viele Menschen an uns vorüberziehen
ohne dass wir je einen Blick draufwerfen
ohne dass wir ihre Gefühle kennen
und ihre Emotionen einschätzen können
Wir sprechen oft nicht das aus
was wir denken
sprechen oft in Rätseln
oder sagen lieber nichts
weil wir beschäftigt sind
weil es uns nicht interessiert
oder weil wir einfach in unserer
kleinen vermauerten Welt leben
aus der es kein Entrinnen gibt
Dabei reicht oft schon ein kleines Wort
um Berge zu versetzen
ein kleines Lächeln um zu zeigen
was man mag
ein kurzer Blick um
die Richtung zu weisen
Doch trotzdem bleiben wir stumm
lassen uns nichts anmerken
blocken ab fragen nicht nach
lenken uns auf andere Bahnen
die leichter zu befahren sind
glauben zu wissen
aber wissen nichts
Und so muss ich dir heute sagen,
es tut mir Leid, aber
wir haben uns nie gekannt.
SebastianD. - 16. Jul, 14:36
Ein Echo hallt quer durch das Tal
Echo hallt quer durch das Tal
hallt quer durch das Tal
quer durch das Tal
durch das Tal
das Tal
Tal
SebastianD. - 12. Jul, 12:17
Früher sah ich mich nie um
die Luft roch immer gleich
Sah Dinge nah am Horizont
das Leben schien so reich
Früher ging ich meinen Weg
recht gerade und nicht weit
die Sonne stand am Firmament
zu jeder Sommerzeit
Früher schwebte ich im Traum
nur in Vergangenheit
erkannte nicht was kommen soll:
die Sehnsucht ist zu zweit
Heute blick ich nicht zurück
verschwommen scheint die Zeit
wo ich dachte wie es war
ganz ohne Einsamkeit
Heute bleib ich öfter stehn
und denke oft daran
das das Leben nicht allein
begangen werden kann
Heute schau ich nur nach vorn
und warte auf die Stunde
in der ich dir erzählen kann
von jeder klein Sekunde
SebastianD. - 7. Jul, 19:08
Take a step close to me
Will this life ever be
A misunderstood friend of mine
No one knows my inner line
You left home by nearly eight
I tried to meet, but got too late
I only caught some little stress
A sweet taste of your yellow dress
The roads are empty without you
No gas for cars, no voices too
The smallest ways seem too long
Hold my breath, did I drive wrong
Everywhere I look around
I see your face in every crowd
I watch the swallows low and high
Throw my heart deep into sky
Maybe this day never comes
Where we both can fill our lungs
When we move into the bright
Are you there to lead the light
SebastianD. - 5. Jul, 11:30
...dann braucht man keine Vögel
Wenn Fische Lungen haben...
...dann brauchen sie kein Meer
Wenn Bäume gehen können...
...dann gibt es keinen Wald
Wenn Pelze warm halten...
...dann braucht man nicht zu frieren
Wenn es keinen Sinn gibt...
...dann lässt man es halt sein
Wenn es keine Menschen gibt...
...dann gibt es keinen Sinn
SebastianD. - 1. Jul, 20:46
Gerechtigkeit ist nur erzwingbar
SebastianD. - 29. Jun, 19:21
In Bezug auf das Gedicht "Inventur" (Freies Schreiben)
1) Aufgrund der Vers- und Strophenform ist erkennbar, dass es sich um ein Gedicht handelt
2) Das Gedicht setzt sich mit den 5 Sinnen des menschlichen Körpers auseinander: Sehen, Fühlen, Hören, Schmecken und Riechen. Im Verlauf der Strophen werden die Sinnesmerkmale und Einflüsse verdreht und somit in ein anderes Verhältnis gesetzt.
3) Das Gedicht zeigt dem Leser, wie sehr die Sinnesorgane miteinander verknüpft sind. Erst das Gehirn setzt die einzelnen Empfindungen in Gefühle um. Dadurch wird ersichtlich, dass es im übertragenen Sinne auch möglich ist, mit einem Sinnesorgan andere Informationen zu erhalten. So nimmt man beispielsweise durch die Haut auch Schwingungen auf und das Gehirn wandelt diese in Laute für das innere Ohr. => Gefühle, Emotionen
4) Da es sich hierbei um ein Gedicht handelt, enthält der Text keine Angaben, die die Hypothese belegen oder untermauern.
Da nicht alle der 4 Punkte am Text eindeutig zu belegen sind, handelt es sich hierbei nicht um eine wissenschaftliche Arbeit.
SebastianD. - 28. Jun, 11:45
Einige Überlegungen:
Den größten Fehler begehen die Erwachsenen doch bereits in der ersten Klasse mit der Zuweisung der Schülerinnen und Schüler an bestimmte Lehrer und das mehr oder weniger (un)freiwillige Einbinden in eine zufällige Klassengemeinschaft. Sicherlich sollen die Kinder lernen, dass sie im späteren Leben auch mit Menschen auskommen sollen, die sie nicht mögen. Aber ich denke, dass dies in diesem frühen Stadium der Entwicklung eher negativen Einfluss auf die Kinder ausübt. Vielmehr sollten die Schülerinnen und Schüler selbst entscheiden, in welchem Umfeld und mit/von welchen Menschen sie lieber unterrichtet werden wollen. Denn bereits in dieser frühen, angeblich noch kindgerechten Phase des Lernens, bauen die Kinder bei "Falschbehandlung" bereits erste Blockaden und Störungen auf, die sich häufig bis ins Erwachsenenalter ziehen. Somit bedarf die Erziehung durch die Schule in den ersten Jahren ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit. Selbstverständlich muss man davon ausgehen, dass nicht alle Kinder in dem Alter bereits selbst entscheiden können, was ihnen gut tut und was nicht. Man sollte jedoch anfangen, sie für die eigene Entscheidungsbereitschaft zu sensibilisieren. Neben dem Aspekt der deutlich kleineren Klassen (max. 5 Schülerinnen und Schüler), welcher nach heutigen Maßstäben leider nicht umgesetzt werden kann, würde ich des Weiteren für einen ständigen Wechsel von Lehrerinnen und Lehrern als auch der Gruppen- bzw. Klassengemeinschaften plädieren, damit die Kinder möglichst viele unterschiedliche soziale Kontakte erleben. Für besonders wichtig bei der Erziehung eines Kindes halte ich den Aspekt der Gabenfindung. Bei nahezu jedem Kind und jedem Menschen liegt eine mehr oder weniger ausgeprägte Begabung vor. Diese gilt es in enger Zusammenarbeit mit dem Kind/der Schülerin/dem Schüler herauszustellen und zu fördern. Dies sollte bereits in sehr jungen Jahren geschehen, da das Kind dann noch besonders lernfähig und sensibel für Neues ist. So sollte es optimalerweise auch später eine Einteilung der Klassen nach unterschiedlichen Begabungen geben. Hier erhalten die Schülerinnen und Schüler dann ihrer Begabung entsprechend ein besonderes Training und werden nach Möglichkeit für einen später in Frage kommenden Beruf sensibilisiert.
Es macht keinen Sinn, jeden Menschen auf die gleiche Bahn zu lenken. Die Eigenschaften von Menschen sind nunmal nicht gleich, unterscheiden sich stark voneinander, also können sie auch nicht gleich unterrichtet werden.
Unterricht bedeutet Werkstatt und ist kein festgefahrener Begriff, mit dem die Lehrerin/der Lehrer umzugehen hat. Vielmehr gilt es, neue Möglichkeiten und Überlegungen auszuprobieren. Doch die Prioritäten ändern sich ständig. Aus Fehlern soll gelernt werden und die Anforderungen für das Überleben in der Gesellschaft wechseln täglich. So wird man in 10 Jahren vermutlich ganz andere Erziehungsvorstellungen haben und diese in einem Unterricht auch umsetzen wollen. Somit kann und wird es nie DEN "perfekten" Unterricht geben.
SebastianD. - 27. Jun, 11:52